Vereinstag Frühjahr 2021

Liebe Menschen nah und fern.

So, schon länger gabs hier keinen Eintrag mehr – was aber so passiert ist, will ich euch hier schreiben. In der Zwischenzeit gab es vom Verein eine Neujahrstagung mit dem Thema Konflikt (online), viele Gespräche zu Vereinsarbeit in Zeiten von Corona, mehrere Klimacafés und zu guter Letzt einen Vereinstag mit vorangestellter Mitgliederversammlung am 05./06.03.2021.

Die Coronatreffen find‘ ich immer sehr intensiv – wir treffen uns aus vielen verschiedenen Alltagen heraus, oft in nicht ganz konstanter Besetzung. Wir überlegen gemeinsam, wie wir wann entscheiden können, wie die nächste Veranstaltung stattfinden kann. Wir reden über vereinsinterne Strukturen und Prozesse und wie das Vereinsleben bis jetzt in diesen Pandemiezeiten stattfand. Wir entdecken Ängste, reden über Konfliktpunkte, die bei uns im Gespräch über Corona und das Vereinsgeschehen zutage treten oder teilweise auch erst zustande kommen. Wir versuchen uns anzunähern, eine gemeinsame Basis zu finden. Und oft geht es auch um unsere geteilte Sehnsucht nach Nähe, Treffen ohne Bildschirm, Tagungserlebnissen…

Für den Vereinstag wurde ein hybrides Modell ausgetüftelt. So saßen wir mit ca. 20 Personen in unterschiedlichen Städten an unseren Geräten, aber oftmals hatten sich Kleingruppen gebildet, damit das Wochenende lebendiger werden konnte und mit intensiveren zwischenmenschlichen Erfahrungen gespickt war. Ein Teil des Vereinstags bestand aus einer Fortbildung zum Thema Konflikt – hier gab es am Samstag Inputs vom Vorbereitungsteam der Neujahrstagung, z.B. über Gewaltfreie Kommunikation, und auch ein interaktiveres Format zu Gefühlen die wir mit Streit verbinden.

Am Samstagnachmittag haben wir uns gegenseitig erzählt, was wir so für Arbeit mit dem Verein in der letzten Zeit hatten. Dabei wurde vom Chortagungsteam, der IT-AG, dem 14erteam, dem Frühjahrstagungsteam, von PUSH-BACK, dem Sommerfreizeitteam und dem Klimacafé berichtet.

Der Sonntag war sehr dicht gepackt und wir haben viele verschiedene Punkte abgeklappert – zum einen haben wir gemeinsam über unseren Umgang mit Corona und unseren Coronaprozess geredet und ein Tagesordnungspunkt hieß „Wer darf/kann wann wie was sagen/schreiben? Auf wessen Kommentar wird gewartet, ehe eine Entscheidung gefällt werden kann und warum?!?“. Diese Themen nahmen recht viel Zeit ein und wir beschlossen dann auch, wann anders weiter drüber zu reden. Die restlichen Punkte waren vor allem  organisatorischer Natur – zu 17er-Tagungen mussten erste Vorbereitungen getroffen, der nächste Vereinstag geplant/delegiert, das Oberlinhaus für unsere Veranstaltungen 2022 reserviert werden.…

Am Ende waren wir alle ziemlich erledigt, teilweise bedrückt, dass wir nicht über alle Sachen mit genügend Zeit reden konnten, teilweise erfreut, wie gut wir doch schon online gemeinsam arbeiten können, teilweise sehnsüchtig nach mehr „Oberlingefühl“ – so zumindest mein Erleben.

Besonders schön in Erinnerung geblieben ist mir außerdem noch das Päckchen, dass alle von den Vereinstagvorbereitenden zugeschickt bekommen haben – mit Schokolade und leeren Briefen für liebe Grüße an andere und auch die online-Adaption des Spiels „alle die wo“.

Das Vereinsleben geht weiter mit den Onlinetagen betitelt mit „Alles muss man selber machen 2.0“ – Tage zur individuell-kollektiven Inspiration und Bestärkung“ (Infos dazu hier).

Liebe Grüße an alle!

Aglaia